Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

ACHTUNG HELI FLIEGER

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    @Michel,
    Ein Fall wie dieser sollte uns nachdenklich stimmen und hintersinnen, wie sehr wir auf die Technik und unsere Fähigkeiten blind vertrauen können oder eben nicht
    es war einmal, vor vielen Jahren, da gab es ein schweren Unfall mit einem Modellhubi!
    ein Kind ist seitdem lebenslänglich gekennzeichnet !

    auf einem Hubi Event, verabschiedete sich ein Hauptrotorblatt von einem Modell eines Testpiloten der Fa. G....... , schoß in Richtung Zuschauer, dabei wurde ein Kind schwer verletzt, nur das Problem war, das Kind stand außerhalb der Sicherheitszone (Fangzaun), Antwort der Versicherung (Befreit von Regressansprüchen.....)
    noch schlimmer, der Testpilot sowie die Fa., hielt es nicht für nötig sich persönlich zu entschuldigen, geschweige Finanziele Unterstützung zu leisten.
    Tja, damals gab es noch kein I.Net und Foren
    sanfte Grüße aus dem hohen Norden Berlin's
    Steven / Big Papa

    _____________________________________________

    Milchreis schmeckt am besten, wenn man ihn direkt vor dem Verzehr durch ein kräftiges Steak ersetzt !

    Kommentar


    • #17
      @Big Papa

      Will nicht übermässig kaltherzig klingen, aber ein hablbwegs tauglicher Anwalt haette das Gerichtet.

      Dass die einstandspflichtige Versicherung versucht, aus der "Haftung" zu kommen, mag betrüblich, aber auch verständlich sein. Hiervon losgelöst wäre zu fragen gewesen, weshalb das Kind ausserhalb der Sicherheitszone war und weshalb sich das Blatt gelöst hat.

      Nunja, wohl Schicksale von "gestern".

      Gruss

      Oliver

      Kommentar


      • #18
        OT:

        Hallo Oliver,

        Zitat von acer99
        @ Uli
        Ach so, einen kleinen habe ich noch. Bei Lufthansa, aber aneren Linern wohl auch, ist der Pilot früher auf dem Jumpseat zb. Dssd Frankfurt mitgeflogen, um von da den Flieger weiter oder zurückzufliegen. Das ist heute verboten, der Pilot fliegt jetzt hinten mit. Überzeugt mich wirklich, denjenigen nicht ins Cockpit zu lassen, der nen paar Minuten später als Pilot drin sitzt. UAAAAAAH.
        Veboten ist das nicht. Aus verständlichen Gründen wird das seit 9/11 nur sehr restiktiv gehandhabt. Ein Kollegen lasse ich aber bestimmt nicht stehen.
        Nötig ist das aber immer schon selten gewesen, da wir normalerweise einen Platz in der Kabine gebucht bekommen.

        Gruß Uli

        Kommentar


        • #19
          Hmmh, also bei Cityline, einer Tochter von LH, ist es verboten. Dann muss schonmal ein Pax ausgeladen werden, damit der benötigte Pilot mit darf.

          Aber genug OT, den Rest können wir ja bei Bedarf per PM betöttern

          Gruss

          Olli

          Kommentar


          • #20
            Hallo Oliver,

            auch wenn das OT ist, möchte ich das gerne öffentlich klarstellen. Ich möchte keine Zweifel aufkommen lassen, dass Piloten sich an die Vorschriften halten, wenn sie entscheiden wann und wer wo bei ihnen mitfliegt.

            Ich bin seit über einem Jahrzehnt Flugkapitän und zwar bei Lufthansa CityLine.

            Es gibt in der Tat Gründe, warum ein Platz für einen Piloten in der Kabine freigemacht werden muß. Auf unseren kleinsten Maschinen gibt es nur einen Jumpseat. Dieser Platz kann bereits besetzt sein oder aus technischen Gründen nicht belegbar sein. Wenn dann ein Kollege kurzfristig aus der Bereitschaft aktiviert zum Dienst muß, kommt es vor, dass ein Passagier aussteigen muß. Meist ist das aber einer der Gäste, die sowieso standby fliegen, also nicht fest gebucht ist. Da ist es das kleinere Übel diesen Passagier auf den nächsten Flug zu verweisen, als einen ganzen Flieger voller Gäste stehen zu lassen.
            Wie gesagt, normalerweise werden Plätze für Dienstreisen fest gebucht und diese Szenarien sind Ausnahmen.

            Falls Du auf irgendeinem Flug etwas über Verbote mitbekommen hast, dann war das eine Fehlinfo oder ein typisches Problem der Kommunikation. Wenn ein Jumpseat zum Beispiel technisch nicht einsatzfähig ist und dafür gibt es nahezu unzählige Gründe, ist es in der Tat "verboten" dort jemanden hinzusetzen. Die Mitarbeiter am Gate oder in der Kabine geben so etwas in gestressten Situationen zuzweilen nur unvollständig weiter.

            Gruß Uli

            Kommentar


            • #21
              So ein ........

              Wieder ein Unfall, diesmal in Ungarn, wohl zwei Tote. Bei einer Flugvorführung ist ein Doppeldecker in die Zuschauermenge geflogen. Pilot aus Deutschland.....

              Wollte dieses Jahr an unseren Tag der offenen Tür ein bisserl "Show" mit der Zyclone machen; ich denke, ich überlege mir das noch.

              Oliver

              Kommentar


              • #22
                Hallo Leute,

                Ja, leider wieder, ein tragischer Unfall mit einem Modellflugzeug
                Trotzdem, man muss sich immer vor Augen führen, was in anderen Sportarten oder Hobbys für Unfälle passieren und das leider irgendwie relativieren.

                Zur "Aufklärung" kann ich sagen, das ich, so gut wie "aus erster Hand" erfahren habe, das die Ungarische Polizei einen Hobbyfunker direkt neben dem Flugplatz mit samt seiner Anlage festgenommen hat. Ersten Aussagen zufolge, wollte er wohl mal "ein paar Modelle abstürzen sehen".

                Aber es bleibt zu sagen, es ist alles nur vom "hören sagen" und ich übernehme keinerlei Haftung für den Wahrheitsgehalt.

                Warten wir es ab, wenn die Fakten auf dem Tisch liegen.

                Ps.: Sowas ähnliches habe ich selbst schon hier in Deutschland miterleben müssen. (Gott sei dank, mit anderem "Ausgang")

                Beste Grüße
                Axel

                Kommentar


                • #23
                  Tja,

                  auch wenn es die Opfer nicht mehr lebendig macht, bleibt zu hoffen, das der Pilot insoweit rehabilitiert wird und man den Verantwortlichen Funker, wenn er es denn tatsächlich war, wegen fahrlässiger Tötung ordentlich in die Haftung nimmt.

                  Ob der Pilot, bei dieser Konstellation selbst Opfer, jemals wieder Spass an seiner vormaligen Passion hat, steht auf einem anderen Blatt. Letztlich ist ihm zu wünschen, dass er guten Support auch in juristischer Hinsicht vor Ort hat. Polizeigewahrsam ist in keinem Land ein "Spass".

                  Olli

                  Kommentar


                  • #24
                    Hallo Leute,

                    Hier offiziell vom DAEC:

                    *** ZITAT ON:

                    Tragischer Unfall am 13. Mai bei Flugtag in Ungarn
                    Staatsanwaltschaft entschuldigt sich beim Piloten

                    Der Modellflugclub Szekszárd hatte vergangenen Samstagnachmittag zu einem Flugtag auf dem großen ehemaligen Militärflugplatz Öcsény eingeladen. Als Stefan W. vom DAeC-Luftsport, Verband Bayern e.V. seinen zweiten Schauflug absolvierte, verlor er plötzlich jede Kontrolle über sein Kunstflugmodell Pitts S12 mit Viertakt-Verbrennungsmotor (Spannweite 2,50 m, ca. 20 kg Gewicht). In rund 20 m Höhe setzte die Failsafe-Funktion des Modells ein; vom Seitenwind abgetrieben flog das Modell steuerlos vom Flugfeld aus mehrere hundert Meter weit bis in den Zuschauerraum und schlug dort auf. Es brach eine Panik aus; ein Ehepaar wurde getötet, vier weitere Menschen verletzt.
                    Die Polizei führte den unglücklichen Piloten in Handschellen ab. Video-aufzeichnungen, über einen ungarischen Fernsehkanal ausgestrahlt, bewiesen, dass er sein anspruchsvolles Kunstflugprogramm weit vor den Zuschauern geflogen hatte. Erst nach dem Ausfall der Steuerung hatte sich das Modell in deren Richtung gedreht. Stefan W. war überzeugt, dass nur eine massive, plötzlich einsetzende Funkstörung Ursache für den kompletten Ausfall hatte sein können.
                    Diese Funkstörung konnte am folgenden Montag- und erneut am Dienstagmorgen von der Staatsanwaltschaft, einem ungarischen Sachverständigen und dem mit einem Scanner aus Deutschland angereisten Vater von Stefan W. zweifelsfrei nachgewiesen werden. – Stefan W.’s Anlage nutzt selbstverständlich das 35 MHz-Band. Das European Radiocommunications Committee empfahl allen EU-Staaten, es ausschließlich dem Steuern von Flugmodellen vorzubehalten. Auch Ungarn ist EU-Mitglied. In Szekszárd wurde das Band aber von einem starken, regionalen Radiosender überlagert, insbesondere die Kanäle 61, 62 und 63 waren im Wechsel komplett gestört. Die Anlage von Stefan W. arbeitet auf Kanal 62.
                    Am Montagabend entschuldigte sich die Staatsanwaltschaft offiziell bei Stefan W. für die ungerechte Behandlung und gab ihm seinen Pass zurück. Von einer Kaution, über die die Polizei nach vorläufiger Freilassung am Sonntag verhandeln wollte, war keine Rede mehr. Um welchen Radiosender es sich handelt, der sich so unvermittelt einschaltet, schweigen sich die ungarischen Behörden aus.

                    Stefan W. ist ein sehr erfahrener Modellpilot, der mit seinen Vorführungen mehrfach den Preis „Best of Show“ gewann. In Szekszárd war er bereits zum dritten Mal. Um sich vorzubereiten, war er eine Woche früher angereist, und hatte die Tage bis zur Flugshow trainiert. Ihm war bewusst, dass die ungarische Gesetzgebung keine sichere Gewähr bietet, dass das 35 MHz-Band ungestört ist. Schon um sein wertvolles Modell zu schützen, gehören Reichweitentests mit einem leichten Elektromodell zu seiner Routine vor jedem Flugtag. Die gesamte Woche jedoch hatte er nicht die geringste Störung bemerkt, Freitagnachmittag und am Sonnabend gab es nur ganz vereinzelt geringe Interferenzen, bis zum Unglücksflug. – Die Flugleitung des Modellflugclubs Szekszárd hielt die übliche Sicherheitsroutine ein mit dem Check der Frequenzen und der Abgabe der Sender, hatte jedoch keinen Scanner eingesetzt.

                    Gerhard Wöbbeking
                    Mitglied des Vorstands der
                    DAeC Sportfachgruppe Modellflug

                    *** ZITAT OFF

                    Beste Grüße
                    Axel

                    Kommentar


                    • #25
                      Glück im Unglück.

                      Die Frage aber drängt sich auf, warum gab es drei Tage vorher keine Störungen und warum wußte der lokale Verein nichts von den Störungen

                      Olli

                      Kommentar


                      • #26
                        Manchmal sprichst Du in Rätzeln

                        Also soweit wie ich weiß, und auch selber praktiziere, wird bei solchen 3D-Modellen die Funktion F/S-HOLD programmiert. Also kein F/S auf Motor-Aus etc.

                        In der Regel dauern solche Holds ja nicht "ewig". Dies ist auch der Grund warum mein Gasservo "nur" auf Hold und nicht auf AUS geht.

                        Bei einer kurzen Störung (was 99% ja sind) muss mir der Motor beim torque nicht grad ausgehen.

                        Allerdings gehen hier die Meinungen ausseinander und spekulieren was Stefan W. programmiert hat, möchte ich auch nicht.

                        Wie Du ja schon richtig erwähnt hast, wird in anderen Forum genug "Unsinn" geschrieben. Ich bin wirklich froh und auch stolz, das dies in diesem Forum nicht passiert.

                        Danke an dieser Stelle auch an die Moderatoren.

                        Beste Grüße
                        Axel

                        Kommentar


                        • #27
                          @Rudy F
                          Hmmh, anonsten bist Du ja recht zurückhaltend mit "Schuldzuweisungen", aber die letzte Mail finde ich etwas gewagt.

                          Nun mag es sein, dass kein Modell failsafe nicht hunderte Meter weit fliegt. Aber Deine Aussage, irgendwer haette geschlampt, setzt minimum voraus, das die Berichterstattung stimmt. Sowas ist aber eher Zufall denn die Regel.

                          Sicher hast DU das Video vom Absturz gesehen. Ich interpretiere das so, dass das Modell in einer linkskurve, die bei normalen Flugverlauf weit genug von den Zusschauern geendet haette, aufgrund der auskunftsgemäßen Störung grossräumiger verlief und der Seitenwind in diesem Fall das Modell in die falsche Richtung trieb.

                          Ob ein Empfänger oder zwei oder Hold oder was auch immer. Ich meine, wenn ein Rundfunksender mit erheblicher Sendeleistung durch die Frequenzbänder pflügt, kann am Empfänger einiges passieren, was bei einer normalen Störung durch z.b. Doppelbelegung nicht passiert.

                          Oliver

                          Kommentar


                          • #28
                            Hi Axel

                            Danke an dieser Stelle auch an die Moderatoren
                            Dank zurück, und es wird weiter so gehandhabt im Interesse der User unseres Board`s
                            sanfte Grüße aus dem hohen Norden Berlin's
                            Steven / Big Papa

                            _____________________________________________

                            Milchreis schmeckt am besten, wenn man ihn direkt vor dem Verzehr durch ein kräftiges Steak ersetzt !

                            Kommentar


                            • #29
                              Guten Morgen (?) Rudy,

                              ich verstehe noch nicht ganz, in welchem Punkt der Anlageneinbauer dem Grunde nach geschlampt haben könnte.

                              Zm Thema Failsafe: Wenn ich es richtig verstehe, macht der Empfänger "zu", wenn er kein definiertes Signal mehr bekommt.

                              Ist irgendwie mal untersucht worden, wie sich so ein Empfänger verhält, wenn er mit einem Vielfachen der "normalen" Sendeleistung "beschossen" wird? Hab von der ganzen HF Sache keine Ahnung.

                              Zu Zeiten, in denen die Deutsche Welle bei Aachen/Jüchen noch mit viel Dampf gesendet hat, war es so, dass Funk und Vario im Flieger unbrauchbar wurden. In meiner laienhaften Vorstellung halte ich es für möglich, dass auch ein sehr guter Empfänger Failsafe nicht oder nicht richtig ansteuert, wenn er in die Nähe eines sehr starken Senders kommt.

                              Gruss

                              Oliver

                              Kommentar


                              • #30
                                Hier nochmals meinen Senf dazu, den ich schon seit Jahren von mir gebe:

                                Eine PCM Anlage sollte grundsätzlich so programmiert werden, dass im Failsafe Fall der E-Motor ausgeht und der Verbrennungsmotor in den Leerlauf!

                                Da der Empfänger im Störfalle grundsätzlich erstmal im Hold bleibt und erst nach etwa einer halben Sekunde das Failsafeprogramm durchschaltet, kommt es dabei nicht zu den befürchteten Zuckern auf dem Motor.
                                Was man mit den anderen Funktionen macht, ist Geschmackssache. Ich lasse sie auf hold. Bei meiner 3D Turnerei gibt es viele Flugzustände, in denen es zu kurzzeitigen Antennenabschattungen kommt und die durchfliegt der Heli bei meinen Setting (meist,-).
                                Mit dieser Programmierung fliege ich schon Jahrzehnte und habe alle denkbaren Störfälle damit durchlebt. Bei kurzzeitigen Störungen ist das Modell damit meist zu retten, bei längeren Störungen wird der Schaden minimiert.

                                Es gibt kein vernünftiges Argument den Motor auf Hold zu setzen, aber schon einige schwere Unfälle, die mit Failsafe nicht passiert wären. Das soll kein Seitenhieb auf den aktuellen Fall sein, schon deshalb nicht, weil ich hoffe, das es dort richtig gesetzt war. Aber ein kleiner Denkanstoß an Piloten, die ihren Motor noch auf Hold gesetzt haben, soll es schon sein!

                                Übrigens gibt es auch Diskussionen über den Sinn der Logik, dass der Empfänger erst ein paar Sekundenbruchteile im Hold verharrt, bevor in Failsafe geschaltet wird.
                                Ohne diese Denkpause macht PCM keinen Sinn, da auch bei kurzzeitigen Störungem laufend in Failsafe geschaltet wird. Das belastet die Servos extrem und führt auch zu Resets der Kreisel bzw. anderer Elektronik. Diese kurzzeitigten Störungen treten bei Kunstflug sehr häufig auf und sind auch nicht vermeidbar. Das ist die Erfahrung der 3D Szene.

                                (Es gibt übrigens eine Anlage, die generell sofort in Failsafe schaltet: Graupner MX22. Für Piloten mit 3D Ambitionen ungeeignet, wie man sich denken kann.)

                                Gruß Uli

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X