Mischer für einen Voith Schneider Propeller

[Georg17]

Liebe Futaba-Freunde,

dies ist mein erster Beitrag und ich hoffe nach (zu) langem Selbstversuch jetzt mit ein wenig Hilfe der erfahreneren Nutzer meinen Programmierversuch zu beschleunigen:
Ich möchte ein Schiffmodell mit 2 Voith Schneider Antrieben über die Steuerhebel J1, J2, J3 und J4 steuern. Gas der 2 Motore läuft über die beiden Schieberegler Ls + RS.
Der Antrieb im Modell verträgt aber nur 100% Auslenkung, wenn ich sowohl vorwärts und Seite ansteuere (z.B J1 = 100% und J2 = 100%) habe ich als Auslenkung (1² + 1²)^0,5 = sqrt2 = 141%. Das knirscht....
Hilfreich wäre eine Art Ringlimiter, den ich mechanisch über den Steuerhebel legen könnte - aber mit diesem Sender nicht möchte ...

Viel schicker ist es dann die Mischfunktion des Senders zu nutzen und die Geberwege zu limitieren. Aber da scheitere ich gerade und bin sicher, dass es hier den ein oder anderen Profi gibt. Vielleicht geht das auch über einen Heli Modus - allerdings sind mir die dortigen Begriffe bislang noch nicht so geläufig.
Jetzt schon ein Danke für jede Idee.
Schöne Grüße
Georg

[Sunny]

Du kannst alle Wege im Sender elektronisch begrenzen.

[bert]

Man kann für jedes einzelne Servo den Weg begrenzen. Das ist richtig. Das nützt .aber in dem Fall wenig. Denn wenn ich
Georg richtig verstehen entsteht das problem durch die mechanische adition der beiden Servos am Voith.
Ich denke man kann das mit einem V-Leitwerk vergleichen. Da hat man das gleiche Problem. Ich bin nicht sicher ob der fertige Mischer "V-leitwerk" das Problem Lösen kann. Dabei ist aber auch zu bedenken das in unseren Funken immer nur EIN V-Leitwerk möglich ist und Georg hat zwei Voith's.
Ich sehe aktuell keine lösung. Bin gespannt was den Kollegen dazu noch einfällt.
Gruß vom Bert

[rudi1025]

Hi Georg,

im Heliprogramm gibts den Taumelring das könnte bei dir funktionieren.

lg Rudi

[Georg17]

Hallo Rudi,
vielen Dank, bin Deinem Hinweis gefolgt und habe über "Taumelring" (Danke!) im Forum einen älteren Beitrag von Egbert gefunden: "Nach den Geberweganpassungen kann noch der Taumelscheibenring die zyklischen Ausschläge von Nick und Roll begrenzen. Dabei kann man sich vorstellen, dass in den Ecken des Steuerknüppels keine Vergrößerung des Signals passiert. Bei der Einstellung von 100% im Taumelring wird der Geberweg auf die im Display zu sehende Kreisbahn begrenzt. Ein Vollausschlag von Roll und Nick ergeben somit 71% Roll und 71% Nick."
Das Problem mit der Kreisbahn ist aus meiner (jetzigen) Sicht genau der spannende Punkt, da werde ich weitermachen, da sich die beiden Wege gegenseitig nicht-linear beeinflussen (sin² + cos² = 1 = 100% ).
Ich hoffe es gibt Model-Helis, die das Ganze zweimal eingebaut haben, also laut Wiki in "Tandem-Konfiguration" (z.B. Boeing-Vertol CH-46), dann werde ich das Ganze einmal links (J3 J4) und rechts (j1 J2) einstellen.
Ich melde mich wieder wenns geklappt hat.
Schonmal vielen Dank und Grüße
Georg

[rudi1025]

Hi Georg,

Früher hatten wird das mit einer Platte am Knüppel gelöst die eine Kreisbohrung hatte und somit die Wege mechanisch begrennt wurde.

Lg Rudi

[Georg17]

Lieber Rudi,
danke für den Tip. Die kleine Laubsägearbeit werde ich mir aufheben, mechanisch ist sie sicher deutlich einfacher.
Das Problem über die Helisteuerung zu lösen halte ich aber weiterhin für spannend: Das mit der Taumelscheibe auf Nick und Roll macht genau das was ich wollte, allerdings nur für J1 und J2. Es gibt ein Nick 2 - aber kein Roll 2 und auch keine taumelscheibe 2. Also muss ich anders weitermachen, bzw maximal einmal zur Säge greifen. Dafür gibt es aber noch eine Menge andere gemischte Signale, die aber noch nicht das machen, was ich gerne hätte, z.b der Einfluss von j3 / j4 auf meine Signale Nick und Roll.
Update folgt, weitere Ideen sind herzlich willkommen.
Schöne Grüße
Georg

[Maiki]

Moin,
und was ist mit dem Dalta- Mischer von den Flugzeugen.
Mal ausprobieren.
LG Maik

[rudi1025]

Mit Mischern und Funktionsdefinitation bekommt man das schon hin.
Hab mal zum Spaß einen Tandemhubschrauber programmiert mit 2 TS je 120°-Anlenkung

Lg Rudi

[Georg17]

So, jetzt hab ich in den verschiedenen Seglertypen herumprobiert, stehe aber nach wie vor vor der Frage, mit welchem Typ ich diese Mischfunktionen und Funktionsdefinitionen erreiche. Nachdem ich mir das ganze mal graphisch in Werten dargestellt hatte, ist mir jetzt unklar, mit welchem Modelltyp (Segler, welche Fläche, welches Leitwerk)? ich J1-J4 am ehesten erfolgreich bin.
Im Basismenü nehme ich: Segler mit Typ: 1 Quer und leitwerk: normal und umbenennen der Kanäle Kanal 1 = J1, usw, Kanal i = Ji, im Modellmenue dann Mixer1 Quer auf Höhe (J1 --> J2) und Höhe auf Quer (J2-->J1). eigentlich sollten sich beide gleichrangig behandel, daher ist unklar wer Master und wer Slave ist.
In jedem Falle erreiche ich dann in einer diagonalen Stellung J1 = J2 = maximal ein sinnvolles Ergebnis, in der anderen Achse J1 = -J2 Unfug, da die Werte zu gross werden. Auch bekomme ich mit J1 = 1 und J2 =0 auf k2 leider eine Auslenkung . . .was natürlich nicht sein sollte.

Wie macht der Taumelring das? Dessen Parametersätze/Einstellungen müsste ich doch nur auf den richten Mischer (welcher ist das ?) übertragen?
Schöne Grüße
Georg

[rudi1025]

Hi Georg,

Der Taumelring ist eine fertige Funktion für die Taumelscheibe also Nick und Roll die kreisförmig ein Limit der beiden Funktionen setzt.

Mit den P-Mix wirst es nie perfekt hinbekommen sondern immer nur einen Kompromiss erzielen.
Das Problem ist das es bei den Mischern nicht 2Master gibt.
So bleibt nur ab einem bestimmten Wert einen Mischer zu aktivieren und dann durch gegen mischen eine Begrenzung zu erhalten.
Da als Schaltfunktion nur ein Punkt geht ist es eben ein Kompromiss.

lg Rudi