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F3C Sender-Basiseinstellung Schwebeflugfiguren für eine T14 SG

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  • F3C Sender-Basiseinstellung Schwebeflugfiguren für eine T14 SG

    Hallo Liebes Forum,
    hätte gerne gewusst welche Basiseinstellung des Senders für die F3C- Schwebeflugfiguren aus sehen würde?
    Also wie würde eine Pitch-Kurve aussehen? Welcher sinnvoller Wertebereich?
    Mit Expo auf der TS? Welcher sinnvoller Wertebereich?
    Mit D/R auf der TS? Welcher sinnvoller Wertebereich?
    Wäre bestimmt für Viele von Interesse, da diese Einstellungen bestimmt für die Normalen Flugfigurtrainigseinheiten hilfreich sein könnten.

    Ich freue mich schon auf die Zahlreichen empfehlungen

    LG Achim

  • #2
    Hallo Achim.
    Ich fliege zwar kein F3C, habe aber eine Zeit lang ein paar Schwebefiguren daraus trainiert. Grundsätzlich gibt es keine allgemeingültige Empfehlung welches nun die richtige Einstellung ist, denn das hängt auch stark von den eigenen Gewohnheiten ab. Auch der Heli selbst spielt da eine gravierende Rolle. Aus diesem Grund kann ich auch keine pauschale Empfehlung für diese Einstellungen geben.

    Zunächst sollte der Heli mechanisch auf absolut symmetrische Pitchwege und linearen Taumelscheibenweg eingestellt werden. Dabei liegt dann logischerweise auch bei Pitchknüppelmitte auch 0° Pitch am Kopf an. Diese Einstellung sollte möglichst nur mechanisch und nicht im Sender vorgenommen werden, damit es keine Inlinearitäten durch ungleichmäßige Servowege gibt. Mit diesen Einstellungen wird der Heli zunächst einmal eingeflogen. Die maximalen Pitchwege stelle ich so ein, dass die Drehzahl auch bei Voll-Pitch nicht merklich einbricht. Die Wege werden so eingestellt, dass ich die für mich richtige maximale Wendigkeit erreiche. Sollte der Heli dann um die Knüppelmitte herum zu nervös sein, so setze ich moderate Expowerte fest. Auf dem Heck braucht man in der Regel kein Expo, da dieses meist schon im Kreisel vorhanden ist. Dies ist dann der Flugzustand für Rund- und Kunstflug.

    Ausgehende aus diesem Flugzustand wird dann ein weiterer Flugzustand für präzisen Schwebeflug erstellt. Hier wähle ich zunächst eine passende Drehzahl aus, bei der der Heli auf Steuereingaben ausreichend direkt reagiert, ohne dabei zu agil oder zu träge zu sein. Allein dafür braucht man schon mehrere Vergleichsflüge bei unterschiedlichen Windbedingungen. Als nächstes stelle ich die gewünschte Wendigkeit über Expo auf der Taumelscheibe ein. Auch hier sollte man mehrere Vergleichsflüge bei unterschiedlichen Bedingungen vornehmen. Danach passe ich die Pitchkurve dahingehend an, dass auch bei Wind präzise die Höhe halten kann. Hier hat es sich bewährt nur den maximalen Negativpitch zu beschränken, aber den positiven gleich zu lassen. Die Pitchkurve verläuft dann bei mir linear. Ich nehme hier ganz einfach folgende Einstellungen:

    Pitchkurve für Rund- und Kunstflug, z.B. -11° bis +11°
    entspricht einer Pitchkurve im Sender von -100, -50, 0, +50, +100

    Die Pitchkurve für Schwebeflug geht dann von -6,6° bis +11°
    und sieht im Sender so aus: -60, -20, +20, +60, +100

    Es ist also auch im Schwebeflug eine Gerade die lediglich flacher verläuft. Mit ein bisschen experimentieren in Drehzahl und Pitchkurve kommt man dann auch dazu, dass beim Umschalten zwischen den Flugzuständen der Pitchknüppel kaum oder sogar gar nicht umgesteuert werden muss, weil der Schwebepunkt in beiden Flugzuständen an der gleichen Stelle ist.

    Dies sind meine persönlichen Erfahrungen, die sich auch bei diversen Flugschülern bewährt haben. Solltest Du ernsthaft in Richtung der F3C Fliegerei gehen wollen, so kann ich Dir nur empfehlen mal zu einem Wettbewerb zu fahren und auch Deinen Heli mitzunehmen. In der Regel stößt man dort auf aufgeschlossene und hilfsbereite Menschen, die Dich gern an ihrer Erfahrung teilhaben lassen werden. Allgemein möchte ich nur noch einmal wiederholen, dass es nicht die pauschal immer gültige richtige Einstellung gibt. Diese muss man auf sich selbst abstimmen.
    CU, Egbert.

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    • #3
      Hallo Egbert,
      vielen lieben Dank für diese ausführliche Beschreibung. Deine Pitchkurve habe ich schon Übernommen( zumindest für den Simubetrieb), da ich diese schon in einem anderen Beitrag von dir gefunden hatten. Was meinst du mit "moderate Expowerten" ? In einer Fachzeitschrift hat mal "Uwe Caspert" erwähnt das er für Expo und D/R auf der TS so um die 60% nutzt. Nicht ein wenig zu Hoch? Daher die Frage nach "sinnvollem Wertebereich für Expo und D/R auf der TS"
      Ich bin eher für Scale mit F3C-Einlagen

      CU,Achim

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      • #4
        Moin Achim.
        Ich fliege fast alle meine Helis ganz ohne Expo. Für eine lineare Reaktion wären ca. 25-30% richtig, weil ja ein Drehservo eine degressive Kennlinie hat. trotzdem habe ich es lieber, wenn der Heli "direkt" am Knüppel hängt. Letztendlich kannst Du das nur für Dich ausprobieren. Für Anfänger stelle ich meist 20-30% ein. Bei größeren Expowerten ist die Reaktion vielleicht "überraschend", wenn man dann doch mal ein wenig mehr in die Knüppel langt. Da würde ich persönlich eher die Gesamtausschläge mit DualRate reduzieren, statt eine stark progressive Kennlinie auf der Wendigkeit zu haben.

        Eine kleine Anmerkung noch zu Simulatoren allgemein:
        Die Einstellungen im Simulator haben recht wenig mit der Realität zu tun. Ich habe noch keinen Simulator gefunden, der das wirkliche Fliegen authentisch vermittelt, und ich habe da schon einige ausprobiert. Es ist alles mehr oder weniger ein Kompromiss.
        CU, Egbert.

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